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Oliven.de - Olivenöl Qualität
Bei Olivenölen, die kaltgepresst wurden und daher Extra Vergine oder Nativ Extra heißen, ist der Anteil chemischer Stoffe höher als bei der raffinierten Olivenöl-Variante. Kaltgepresstes Olivenöl ist daher besonders als Schutz vor Herzinfarkten geeignet, wenn man es regelmäßig zu Speisen nimmt.
Beim Olivenöl gibt es vier Qualitätsstufen, wovon drei durch EU-Richtlinien genau definiert sind. |
Es existieren drei Methoden um das kostbare Olivenöl aus den Früchten des Olivenbaumes zu gewinnen:
Unterschieden wird vor allem zwischen dem kontinuierlichem und dem traditionellem Verfahren.
Der kontinuierliche Prozess Olivenöl-Herstellung verlangt, dass die Oliven zunächst in einem Edelstahlmahlwerk zerkleinert
und zu einem recht flüssigen Brei zermahlen werden. Dieser wird dann in eine Zentrifuge gegeben, in der man kaltes Wasser hinzugefügt,
um das öl besser von den Breirückständen trennen zu können. Das Olivenöl wird nach dem Zentrifugieren über mehrere Wochen gelagert,
damit sich Schwebstoffe absetzen können bevor das Olivenöl abgefüllt werden kann.
Statt zwischen Edelstahl werden die Oliven beim traditionellen
Verfahren in einer Steinmühle durch gemahlen. Die breiige Masse, auch Maische genannt, wird in Presskörbe gefüllt und unter eine Presse gestapelt. Hierbei
entsteht ein Gemisch aus Wasser und Olivenöl, welches man ruhen lässt, bis sich öl und Wasser sich trennen, um das Olivenöl in Flaschen zu verpacken.
Das sogenannte Tropföl ist eine spezielle Unterart des traditionell gepressten Olivenöls, wird aber wegen des Aufwandes nur selten hergestellt. Die Maische wird zur Herstellung
dieses besonderen Olivenöls auf Pressmatten aufgetragen, die übereinander gestapelt werden. Allein durch den Druck der Pressmatten, tropft das teuerste aller Olivenöle unten heraus,
wo es aufgefangen wird.
Neben Sorte, Reifegrad und Wasserversorgung während der Wachstumszeit entscheiden auch der Anteil von mit Schädlingen befallenen, angefaulten Oliven in der
Masse, die Reinheit von Fremdkörpern (z. B. Blätter), die Art und Dauer der Lagerung zwischen Ernte und Verarbeitung, sowie die Reinheit der Anlagen bei der Verarbeitung.
Im folgendem stehen diese vier Olivenöle in verschiedenen Qualitäten zur Auswahl:
Tropföl
Als Tropföl wird Olivenöl bezeichnet, welches vor der Olivenpressung aus den Oliven fließt und dadurch sehr fruchtig sowie mild ist. Aufgrund seiner Seltenheit ist das Tropföl in einer sehr hohen Preisklasse angesiedelt.
Natives Olivenöl extra
Dieses Olivenöl entsteht aus der ersten schonendsten Pressung und darf maximal 1% Fettsäure enthalten. Je geringer der Fettsäueranteil ist, desto besser ist diese Art des Olivenöls.
Andere Bezeichnungen für diese Qualitätsstufe sind Extra Vergine, Virgen Extra und ViergeExtra. Der Preis liegt bei durchschnittlich 10 Euro für 1 Liter Natives Olivenöl.
Natives Olivenöl
Dieses Olivenöl entsteht aus der zweiten Pressung und darf maximal 2 % Fettsäuren enthalten.
Raffiniertes Olivenöl
Als raffiniertes Olivenöl wird solches Öl bezeichnet, dem meist zur Verbesserung des Geschmacks Natives Olivenöl zugemischt ist. Weitere Varianten vom raffinierten Olivenöl ist naturtrübes und kaltgepresstes, welches ungeöffnet 12 bzw. 18 Monate haltbar ist. |
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